Der Name

Die ältesten Aufzeichnungen und die 1367 beginnenden Steuerbücher der Stadt und Landschaft Zürich nennen den Familiennamen in den frühesten Formen Stäbe, Stobe, Stov, Stöff und Stob. Dadurch werden dem Namensforscher zwei Möglichkeiten zur Erklärung der Etymologie, der Lehre von der Bedeutung der Wörter, dieses schwierig zu deutenden Geschlechtsnamens gegeben.

Die einen vertreten die Auffassung, der Name Staub leite sich von einer «am Staub» oder «an der Stäubi» (Wasserfall) benannten Örtlichkeit ab. Andere vermuten den Namen als zur Gruppe derjenigen Geschlechtsnamen unbestimmter Herkunft gehörend und aus dem althochdeutschen Stoup oder Stuppi, also aus dem Wort Stauf (hoher Becher) entstanden.

Glaubwürdigere Möglichkeiten wären die Entstehung des Namens aus dem Verb «stäupen» (mit den Ruten züchtigen) und die Namensbildung aus der Kurzform des alten Übernamens Stöphas (Staubhas), welcher in den Zürcher Quellen des 14. Jahrhunderts noch vereinzelt vorkommt.

Albert Iten, der zugerische Namenforscher glaubt, dass der Name Staub wie derjenige der Menzinger Röllin dem Müllergewerbe entstammt, «... wie der Name Staub aufzufassen ist, zeigt etwa ein Eintrag der Zürcher Steuerbücher, wonach Hans Fesenstaub 1408 die Landmühle im Niederdorf betreibt. In einer solchen Spreuermühle wurden Hafer, Spelt und Gerste unter reichlichem Staub aus den Fesen enthülst, und die Kunden sorgten dafür, dass die besondere Verrichtung am Mahlgange auf den Namen des Mannes selbst überging».

Am Sarbach in der damaligen Gemeinde am Berg, heute in Neuheim, wo schon 1331 eine Mühle gestanden haben muss, erscheint 1381 ein dictus (genannt) Stob.